Karmelitenkloster St. Theresia München

Aus dem Karmelitenkloster St. Theresia

Liebe Freunde und Wohltäter, Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

das letzte Provinzkapitel, das vom 5. bis 10. Juni 2017 in Würzburg tagte, hat einige Personalveränderungen gebracht. Was das Kloster Sankt Theresia betrifft, wurde Pater Raoul Kiyangi aus dem Dem. Rep Kongo zum neuen Prior gewählt. Er löst damit P. Florian Florek, der in unser Kloster nach Würzburg versetzt wurde und nach einer dreimonatigen Sabbatzeit ab 1. Januar 2018 in Würzburg im Konvent und in  der Seelsorge verschiedene Aufgaben übernehmen soll. An dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott an P. Florian  für sein Engagement für den Konvent in den letzten Jahren.

Zu unserem Kloster gehören zurzeit acht Mitbrüder. P. Ulrich, der alt und zugleich neue Provinzial unterstützt die Gemeinschaft in der Seelsorge neben seinen vielfältige Arbeit in der Leitung der Provinz.  P. Raoul ist als Pfarrvikar im Pfarrverband Menzing tätig . P. Emmeran unser Senior ist in der Seelsorge vor allem als Beichtvater in unsere Kirche tätig. P. Joachim macht sein Dienst als Seelsorger im Altenheim im Gemering; P. Bruno, der auch zum Provinzrat und Subprior gewählt wurde, bleibt weiterhin Pfarradministrator. P. Günter hat in den Kliniken Dritten Orden und Neu-Wittelsbach die Selle von P. Florian übernommen. Im Kloster unterstützt er den neuen Prior als 2. Konventrat und Hausprokurator.
Bruder Konrad versieht weiterhin den Pfortendienst und kümmert sich an den freien Tagen unserer Köchin um unser leibliches Wohl in der Küche. Bruder Tarsizius leistet den Mesnerdienst und vieles mehr.

Als Ordensmänner orientieren wir uns in unserem pastoralen Handeln an Jesus Christus, der uns in seiner Nachfolge berufen hat; weiter am Vorbild unseren Ordensgründer, Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz, die ihr Leben in einer existentiell-personalen Beziehung zum verborgenen und doch gegenwärtigen drei-einigen Gott führten.

„Freundschaft mit Gott und den Menschen“ ist der Ausdruck, der ihre geistliche Erfahrung zu am treffendsten charakterisiert. Doch gehören diese beiden Heiligen nicht nur uns, den Karmeliten und Karmelitinnen, sondern der ganzen Kirche und der ganzen Menschheit , so bemühen wir uns, einmal ihre Spiritualität zu leben und sie auch an die Menschen unserer Zeit weiterzugeben.
Diese innere Ich-Du-Beziehung zu Jesus Christus, in dem sich Gott geoffenbart hat, ist es, was der Mensch braucht, um in seinem Leben Sinn zu finden; es ist das Fundament des Christseins überhaupt.
Johannes vom Kreuz betont, wie seine Gefährtin Teresa von Ávila, Notwendigkeit, sich dem Menschgewordenen zuzuwenden, um auf dem Weg zu bleiben. Denn wer das göttliche Gegenüber ist, so arbeitet er klar heraus, lässt sich nur an Jesus von Nazaret erkennen.
Im Reden und Tun einer historischen Person hat sich der „Charakter“ Gottes offenbart. In Jesus von Nazaret kommt Gott dem Menschen entgegen, damit er ihn kennen und im Erkennen lieben lerne, in ihm und in der „communio“ mit ihm dem „Reich Gottes“ begegne und dadurch ein „anderer Christus“ werde, ein Gott an der Seite Gottes.
Das wird  uns sehr deutlich am Weihnachten. „Für uns Menschen und um unseres Heiles willen ist er vom Himmel herabgestiegen und hat Fleisch angenommen von Maria"! Dem Gott Jesu Christi geht es nicht um sich, sondern um uns.

Dass die Freude über diesen unglaublichen Gott Ihr Herz erfüllen möge und Sie ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben mögen und etwas von dieser unglaublichen Liebe im kommenden Jahr 2018 Ihr Leben und das unserer Welt bereichere, das wünsche ich Ihnen auch im Namen meiner Mitbrüder von ganzem Herzen!
Für Ihre Spenden und Unterstützung im vergangenen Jahr sagen wir Vergelt’s Gott.

Ihr Pater Raoul Kiyangi,OCD
Prior